Beste Bedingungen für sichere Mobilität: Verkehrswacht eröffnet Verkehrssicherheitszentrum
Auch Radfahrausbildung von Grundschülern wird gestärkt und findet zukünftig auf einem mustergültigen Übungsplatz statt
Das Verkehrssicherheitszentrum von Landes- und Kreisverkehrswacht für den Landkreis Ludwigsburg bietet ideale Voraussetzungen, um Kindern und Erwachsenen sichere Mobilität zu vermitteln. Mit dem Zentrum am Verkehrsübungsplatz in Asperg legt die Verkehrswacht einen Grundstein für eine nachhaltige Verkehrsprävention in der Region. Bei der feierlichen Eröffnung vor zahlreichen Gästen, Förderern und Sponsoren haben der Präsident der Landesverkehrswacht Baden-Württemberg e.V. Burkhard Metzger und der Verkehrsminister des Landes Baden-Württemberg Winfried Hermann die Bedeutung von sicherer Mobilität insbesondere von Kindern betont. Auch die Staatssekretäre Thomas Blenke und Volker Schebesta aus Innen- und Kultusministerium und der Ludwigsburger Landrat Dietmar Allgaier sehen die Verkehrsprävention vor Ort gestärkt.
Die Verkehrswachten im Land stellen sich seit vielen Jahrzehnten der Aufgabe, die Bevölkerung über sicheres Verhalten im Straßenverkehr aufzuklären. Um diese Herausforderung zu meistern, braucht es nicht nur gute Präventionskonzepte, sondern auch optimale Lernorte für alle Zielgruppen. „Das Verkehrssicherheitszentrum ist ein solcher Lernort für eine nachhaltige Verkehrserziehung in der Region. Denn sichere Mobilität ist in allen Lebenslagen und für alle Altersgruppen wichtig. Insbesondere für Kinder ist das Verkehrssicherheitszentrum mit dem angrenzenden Radfahrübungsplatz der idealen Schonraum, in dem sie gefahrlos alle Verkehrssituationen üben können. Ohne die Unterstützung des Landkreises, von Kommunen und zahlreichen Sponsoren wäre dieses Zentrum, das mir eine Herzensangelegenheit ist, nicht möglich gewesen. Unser Dank gilt allen, die sich über viele Jahre für mehr Verkehrssicherheit in der Region eingesetzt haben und weiterhin einsetzen“, sagt Burkhard Metzger, Präsident der Landesverkehrswacht Baden-Württemberg e.V.
Verkehrsminister Winfried Hermann MdL betonte: „Die Landesregierung bekennt sich zum Ziel der Vision Zero, einem Straßenverkehr ohne Getötete und Schwerverletzte. Die Landesverkehrswacht ist mit ihren Angeboten für alle Generationen im Land ein wichtiger Partner, um dieses Ziel zu erreichen. Mit dem neuen Verkehrssicherheitszentrum im Kreis Ludwigsburg ist ein Stück moderne und nachhaltige Lerninfrastruktur entstanden. Es ist eine Investition in Verkehrssicherheit. Hier kann man sicheres Fahren üben. Wer hier das breite Angebot von der Radfahrausbildung über Fahrsicherheitstrainings bis zu Kursen für Seniorinnen und Senioren wahrnimmt, profitiert nicht nur selbst, sondern leistet auch einen Beitrag für die Sicherheit aller Straßenteilnehmerinnen und -teilnehmer.“
Thomas Blenke MdL, Staatssekretär im Ministerium des Inneren, für Digitalisierung und Kommunen Baden-Württemberg verdeutlicht: „Sicheres Fahren muss geübt werden. Zu einer guten und professionellen Radfahrausbildung gehört auch eine moderne Infrastruktur. Das neue Verkehrssicherheitszentrum für den Landkreis Ludwigsburg beim Verkehrsübungsplatz in Asperg bietet dafür die optimalen Bedingungen. Junge Menschen und jung Gebliebene finden hier künftig neben der Radfahrausbildung auch ein breites Angebot an Pedelec- und E-Scooter-Trainings sowie Fahrsicherheits- und Motorradsicherheitstrainings. Das ist ein Mehrwert für alle – für mehr Verkehrssicherheit.“
Volker Schebesta MdL, Staatssekretär im Ministerium für Kultus, Jugend und Sport Baden-Württemberg, unterstreicht: „Alle Schülerinnen und Schüler in Baden-Württemberg müssen sich sicher im Straßenverkehr bewegen können. Dabei gebührt gerade den jüngeren Kindern besondere Aufmerksamkeit, denn sie müssen das Verhalten auf unseren Straßen erst lernen. Das Verkehrssicherheitszentrum in Ludwigburg bietet viele Möglichkeiten, Kinder im geschützten Raum optimal auf die Gefahren im Straßenverkehr vorzubereiten. Je sicherer sich unsere Kinder im Straßenverkehr bewegen, desto häufiger sind sie auch eigenständig unterwegs. Das ist gut für die Gesundheit und die Umwelt.“
Landrat Dietmar Allgaier sagt: „Dass es im Landkreis Ludwigsburg jetzt ein Verkehrssicherheitszentrum gibt, ist etwas Besonderes. Es freut mich, dass der Landkreis mit seinem Zuschuss in Höhe von 500.000 Euro und die Kreissparkasse Ludwigsburg mit ihrer großzügigen Förderung die Realisierung des Projekts unterstützen konnten. Ich bin überzeugt davon, dass das Geld, das für den Bau des Verkehrssicherheitszentrums aufgewendet worden ist, hervorragend eingesetzt ist, weil es der sicheren Mobilität zahlreicher Bürgerinnen und Bürger wirksam und nachhaltig zugutekommen wird – angesichts des weiter steigenden Verkehrsaufkommens, eines geänderten Freizeitverhaltens der Menschen und einer Vielzahl neuer Fahrzeuge wie E-Bikes, Pedelecs, E-Scooter und Segways ein sehr wichtiger Mehrwert.“
Über das Verkehrssicherheitszentrum
Die Baukosten betrugen 3,2 Mio. Euro. Davon wurden rund 1,5 Mio. Euro vom Landkreis und von beteiligten Kommunen aufgebracht. Der Rest wurde von der Verkehrswacht durch Eigenmittel, Spenden, Sponsoring, energetische Zuschüsse und Finanzierung erbracht.
Im Gebäude sind die Landesverkehrswacht Baden-Württemberg e.V. und die Kreisverkehrswacht Ludwigsburg e.V. untergebracht. Die Kreisverkehrswacht führt Projekte und Aktionen zur Verkehrserziehung bei Kindern und Jugendlichen sowie Senioren durch und unterstützt die Polizei wesentlich bei der Radfahrausbildung von Grundschülern. In den Räumen des Verkehrssicherheitszentrum findet in Zukunft die theoretische Ausbildung der Schülerinnen und Schülern aus vielen Schulen des Landkreises statt. Auf dem angrenzenden Radfahrübungsplatz finden die Kinder den besten Schonraum, um auf den Straßenverkehr vorbereitet zu werden. Die Landesverkehrswacht Baden-Württemberg e.V. vertritt die Interessen der über 50 örtlichen Verkehrswachten in Baden-Württemberg auf Bundesebene und unterstützt die Verkehrserziehung vor Ort mit landesweiten Kampagnen und Projekten.
